Olivenernte 2025 – Die bisher erfolgreichste und zugleich herausforderndste Ernte unseres Familienbetriebs
Regen, Pannen, Herausforderungen ... nichts konnte uns aufhalten, auch diese Olivenernte zu schaffen! Lesen Sie, wie es uns ergangen ist. ✅
Wir haben die diesjährige Olivenernte abgeschlossen. Für unseren Familienbetrieb war die Ernte 2025 zugleich die erfolgreichste und die anspruchsvollste bisher.
Während des Olivenschnitts im Frühjahr brach ich mir den rechten Knöchel. Das setzte mich für mindestens anderthalb Monate außer Gefecht.
Ich gab jedoch nicht auf – ich trainierte regelmäßig (Spaziergänge, Schwimmen …), und bereits Ende Juni begann ich wieder mit der Arbeit im Olivenhain.
Allerdings traten während der schweren Arbeiten bei der diesjährigen Ernte immer wieder Schmerzen und Beschwerden im Zusammenhang mit der Verletzung auf.
Vom letzten Septemberwochenende bis zum Beginn der Ernte (16.10.) führten wir das Mähen der Haine durch. Vor dem Mähen wurden auch zahlreiche Bäume von Trieben aus den Wurzeln befreit.
Die diesjährige Ernte fand in zwei Etappen statt:
vom 16. bis 19. Oktober und vom 26. Oktober bis 1. November.
Es war … herausfordernd. 😶
Am ersten Tag der zweiten Runde trat eine Panne am Auto auf, mit dem wir die Oliven zur Mühle bringen wollten.
Da eine organisierte Olivenernte ein äußerst anspruchsvoller Prozess ist, der kaum Zeit für etwas anderes lässt als für die genau geplanten Abläufe – das Umladen der vollen Olivenkašete vom Hain auf den Traktoranhänger, dann auf den Autoanhänger, das Fahren zur Mühle, das Umschütten aus 25-kg-Behälter in 400-kg-Behälter, die Rückfahrt in den Hain und wieder von vorn – war der Autodefekt ein ernsthafter Rückschlag. Umso mehr, als es Sonntag war.
Zum Glück fanden wir in den Kleinanzeigen einen Lieferwagen zur Miete und fuhren 50 km südlich nach Pula, um ihn abzuholen. Und um den Tag noch interessanter zu machen, bekamen wir die Nachricht, dass in Pula gerade eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft wird. Cool! Gibt’s noch was? 😅
Danach kehrten wir aufs Land zurück, bereit zur Arbeit. Der Rest des Tages verlief nach Plan, und wir schafften es, 2.342 kg Oliven zu pflücken und zu verarbeiten.
Bei uns auf dem Land sagt man:
„Der Teufel sch… immer auf den größten Haufen.“
Das bedeutet so viel wie: Ein Unglück kommt selten allein. 🌞
Schon am nächsten Tag passierte wieder etwas: Der Traktor ging kaputt. Es ist der Traktor, mit dem wir die Kašete mit Oliven vom Hain zum Fahrzeug transportieren, das sie zur Mühle bringt.
Bei unserem treuen Tomo Vinković riss die Kardanwelle der Hinterachse. Zum Glück kam schnell ein hervorragender Mechaniker, Herr Ive, und machte den Traktor wieder fahrbereit – allerdings nur mit Vorderradantrieb.
Das reichte, um ihn später zur Reparatur zu bringen, aber er konnte keinen schweren Anhänger voller Oliven-Behälter mehr ziehen, besonders nicht bergauf.
Da kam unser lieber Freund Dragan zur Hilfe und lieh uns seinen Traktor, mit dem wir die Ernte erfolgreich beenden konnten. Danke, amico! ❤️
Natürlich führte der Defekt zu einer Verzögerung beim Einsammeln der letzten Kašete im Hain, also fuhren wir an diesem Abend im Dunkeln, um die letzten Kisten zu holen. 😵
Bis zum Ende der Ernte hatten wir Sonne, Regen, kaltes und warmes Wetter – alles dabei. Aber wir schafften es und pflückten erfolgreich alle 600 Bäume in unseren Olivenhainen.
Wir danken allen, die uns bei dieser schweren Arbeit geholfen haben – vor allem unseren Pflückern (Drago, Goran – Respekt! 💪🏻) und den fleißigen Menschen in den Mühlen, wo wir unsere schönen Früchte in Öl verwandelt haben.

Ein herzliches Dankeschön auch an Vedrana und Ivana für ihre endlose Unterstützung und dafür, dass sie meine Nervosität während der (wie jedes Jahr) endlos wirkenden Ernte ertragen haben. 😀
Hier ist ein Foto des letzten Baumes, den wir dieses Jahr gepflückt haben, und unten könnt ihr euch die Fotogalerie der Olivenernte 2025 ansehen oder unser frisches, hochwertiges, gerade produziertes Bilini-Olivenöl extra vergine bestellen.
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